Es tät‘ auch Göttern einmal wirklich gut,
wenn sie sich für was schämen würden –
auch wenn das heiß vergoss’ne Blut
genützt hat für zukünftige Bürden,
damit wir leichter tragen können,
was blauäugig wir „Leben“ nennen.
Verantwortlich für jene fremden Stunden,
die uns beschert sind in der Einsamkeit,
hat man sofort den Depp gefunden,
der nichts begreift, zu allem stets bereit.
Und er kann sich nicht einmal wehren –
im Zorn müsst‘ er sich selbst verzehren!
Sei deshalb was du bist, du arme Socke:
Verbrecher, Diener, Herr und Meister!
Und folge brav der Glaubensglocke
in Mühsal, Wollust, Scheibenkleister.
Es wird dir stets nur recht geschehen –
versuch‘ erst gar nicht zu verstehen!
Beschränkt wie Götter sollst du bleiben,
du hast, wie sie, nicht alle Möglichkeiten.
Du darfst doch auch Gedichte schreiben.
Um Recht und Unrecht lässt sich’s streiten!
Am Ende sind das reine Glaubensfragen…
Was soll der Mensch nun dazu sagen?
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]