Wie plastisch sieht ein Unternehmer seine Kunden?
Fühlt er auch mit, wenn ein solcher ihn anspricht?
Wann hat er den Stein der Weisen denn gefunden?
Was geschieht wann zu Recht, aus seiner Sicht?
Ist er „pragmatisch“ denkend, wenn er findet,
alles hat sich mir in Arbeit brav zu fügen,
wenn er mit Absicht solche Firmen gründet,
die gebaut sind auf Härte und perfide Lügen?
Er kann viel Geld gewinnen, so er gefühllos ist,
wenn ihm die Würde anderer nicht viel bedeutet,
wenn er den Wohlstand Fremder schnell vergisst,
gern über Leichen geht – wenn er ausbeutet!
Für ihn ist alles, was da ist nur eben „Sachen“,
er baut sie ein, in seine dunklen Strategien,
er möchte immer und vor allem nichts als „machen“!
Sein Herz gibt er für keine Menschenseele hin!
Für ihn spielt gar nichts eine Rolle, nur Profit!
Die „Vollbeschäftigung“ ist sein geliebtes Argument.
Und was er kann das nimmt er stets begeistert mit,
weil er nur „sachliche“ Gedankenkreise kennt.
Der Staat nimmt ihn auch fördernd noch in Schutz!
Bürger sollen „fexibel“ und ganz pflichtbewusst sein.
Im Grunde jedoch ist der Zustand nichts als Schmutz,
der überzogen ist mit einem wunderschönen Schein!
Kommentar:Alf, das haut mich jetzt direkt aus den Socken!
Sooo gut erkannt und beschrieben! Ganz toll!
Leider ist man oft entweder ein "guter" Geschäftsmann ODER ein menschlicher. In Kombination ist es eine Rarität.
Kommentar:Cori sagt es.
Es gibt tatsächlich auch Ausnahmen. Gab, muss man sagen, wenn man an Deichmann denkt, der vor einer Woche verstarb. Sein Sohn will weiterführen, wozu der Vater aus innerer und christlicher Überzeugung große Teile seines erwirtschafteten Wohlstandes in Indien und zuletzt auch in Afrika einsetzte, ohne das je an die große Glocke zu hängen.
Ich bin sicher, das wissen nicht viele.
Aber - zugegeben - das ist eine Nadelspitze in einem Großraum-Heuschober.
BiSi noé
P.S.: Das Gedicht überzeugt auch durch seine äußere Form.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]