Was soll das Kämpfen noch?! Nur Dreck und Not und Angst.
Jeder bekämpft und kämpft, doch Krankheit bleibt erhalten.
Die Krankheit innen wächst, geglättet werden Falten.
Symptome gibt es viel, um die du so sehr bangst,
bekämpft wird's falsche Ziel, das Böse inner dankt's!
Du machst und tust und plagst, doch Fortschritt wird erkalten.
Erfolge ohne Sinn – beamtliches Verwalten.
Verschmutzung, Armut, Leid – Erscheinungsbild erkannt:
Die Welt ist 'n Haufen Dreck - bekämpfst das geistlos Falsche!
Die Kluft bei Arm und Reich, sie gleicht dem grauen Salze,
was Wasser saugt und raubt, wie reiche Leut' das Leben.
Doch nutze Tat und Wort beim Pflegen dieser Wunden
als Waffe gegen Reich - so bleibt das Fieber unten!
So wird es Zeit zur Wehr - drum lasst uns was bewegen!
Kommentar:"Doch nutze Tat und Wort beim Pflegen dieser Wunden .."
Ja, Benjamin! Denn sowohl wir als auch unsere Welt verwundbar sind und wir auch fähig sind, einander zu verwunden .., oder unfähig einander NICHT zu verwunden.
"Pflegen" klingt für mich auch nach Liebe - nach ihren Worten und Taten ..
Ein kraftvolles Gedicht!
Kommentar:Danke dir für deine Worte! Ich bin sehr stolz auf dieses Gedicht, da es mein erstes Sonett ist und ich lange Zeit Probleme mit dem Metrum hatte. Ich find's schön, dass es so gut bei dir ankommt!
Kommentar:Es ist sehr gelungen, Benjamin, nicht nur der Inhalt, den ich schon gelobt habe, sondern auch die Wortwahl, Metrum und Reim. Und all das passt sehr gut zusammen, finde ich. :)
Viel Freude am Schreiben wieterhin!
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