Ich baue dicke Wände
Doch brauch ich dazu keine Hände
Der Geist genügt
Das Stein um Stein sich zusammenfügt
Meine Seele zugemauert
Sie Jahrzehnte überdauert
Sicher geschützt vor all den neuen Gefahren
In der Meinung festgefahren, werde ich sie so vor der Moderne bewahren
Zeit vergeht und sie reißt nicht ein
Intoleranz macht stark, so muss es sein
Gehe stur durch’s Leben
Warum sollt ich neuem eine Chance geben?
Altbewährt und gut
Auf dieser Devise meine Denkweise beruht
Kann auch ohne neuen Gedankenkrimskrams leben
In der Schnelllebigkeit der Welt bleibe ich konstant
Gedankenhightech aus dem Kopf verbannt
Und wenn ich einmal sterbend auf dem Bette liege
Darauf wartend das mich die Zeit besiege
Werde ich um mich sehen
Und mit zufriedenen lächeln erkennen: Solche wie mich werden nie vergehen
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]