Ich stehe auf dieser Bühne
und ich fühle mich gut.
Ich sing etwas von Schuld und Sühne.
Ich schmachte von Liebe und Blut.
Ihr schaut mich an und denkt.
Wieso den noch keiner kennt?
Die Scheinwerfer sind auf mich gerichtet.
Werfen einen großen Schein auf mich.
Von Show zu Show hat es sich verdichtet.
Ich werde eine Star, bin ein großes Licht.
Doch das war erst die erste Runde.
Das ist ein Teil meiner ruhmvollen Viertelstunde.
Ich bin hier um ein Mega-Star zu werden.
Ich bin hier um die Welt zu rocken.
Die Mädchen verfolgen mich in Herden.
Werfen nach mir Unterwäsche, doch keine Socken.
Doch bald ist mir komisch zu Mute.
Denn ich will mehr als des Ruhmes drei Minuten.
Blöd, dass die nächste Show schon kommt.
Die Scheinwerfer gehen alle aus.
Mein Ruhm ist schnell ausgebombt.
So schnell ist man aus dem Business raus.
Die Medien sind wie wilde Hunde.
Trotzdem danke für die ruhmvolle Sekunde.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]