Zwischen Null und Nichtig
Weiß gegen Schwarz
Alternativlos wider jeglicher Sinnhaftigkeit

fristet ein von
Ignoranz und
T h e m e n b l i n d h e i t
überschriebenes Etwas
eine Existenz auf Abruf

Sich auf verheddernde Linien mit
Bluteinfärbung
und Völkergemeinschaft berufend.

Wessen Gemeinschaft bleibt hier gemeint ?


Sicher nicht jene
der Bürger
welche durch ihren eigenen Staat
Misstrauen und Generalverdacht erfahren.

Sicher nicht jene
der Menschen
welche dank unliebsamer Herkunft
ohnehin keine Einplanung in den StatusQuo
der Menschenrechte erfahren.

Sicher nicht jene
der Biografien
welche durch Stigmatisierung
physischer Art ein Leben als
Pfauenfeder ohne Farbigkeit ihr Eigen nennen.



Eine Gemeinschaft ohne Gemeinsinn ist das
Gegenteil dessen
was sie vorgibt zu verkörpern !



Wieviel Gemeinsinn
liegt einer Handlung zugrunde
die auf Auslöschung im konsequenten Sinne
ausgerichtet ist ?

Wieviel Völkerrecht gedenkt man zu erkennen
wenn zusätzliche Kriegshandlung
zu noch größeren Flüchtlingsbewegungen führt
und genau jene Menschen in den
neokolonialen Täterländern keine Aufnahme im würdigen
Sinne erfahren ?

Wie eingenommen und geblendet durch ein
vermeintlich grandioses Sein
o h n e
G e f ü h l s a n b i n d u n g
ist ein Leben
welches sich in solcherart
über das Existenzrecht
fremder Staaten
femder Menschen
fremder Kulturen hinweg setzt ?



Menschen dem Erdboden zuführt
indem Leben eine Abfuhr erteilt wird !



Wem gedenken Personen
von solchem Habitus

eine "Unterstützung" sein zu wollen
wo sie doch einzig
den Zielen der Machtstabilisierung
im eigenen Territorium dem
Drohnenwort lautlärmend alle Redezeit belassen.



N a r z i s s m u s

scheint nicht nur Menschen im Einzelfall
gefühlsblind planlos agieren zu lassen
ganze Regierungsviertel wurden heimgesucht

anders ist die zu bezeugende Gattung der
Realitätsausblendung
nicht zu erklären.



K a u s a l z u s a m m e n h ä n g e
bleiben
unerkannt !



Ein Land
epidemisch befangen
im
F e h l e r k r e i s l a u f
eigener
G e s c h i c h t e
von
U n t e r d r ü c k u n g
und
A u s l ö s c h u n g
hällt nicht inne
und klärt die

W e l t g e m e i n s c h a f t

noch immer darüber auf

was es zu tolerieren gilt !


© Monja Ben Messaoud


4 Lesern gefällt dieser Text.






Beschreibung des Autors zu "Das GLAUBENSBEKENNTNIS"





Gerne wird immer wieder in Konstellationen des "Entweder Oder" das Denken verweigert.
Wer gegen Ausweitung und Zunahme von kriegerischer Handlung ist, wäre angeblich
für einen Herrn Assad.
Genau dies war bereits das "Weltbild" des Herrn Bush.
Wer nicht für ihn sei, wäre als Feind anzusehen.

Für Völker und Zwischentöne ist diesen Dogmatikern kein Sinn und
Erfassen gewachsen.
Was in Syrien geschieht, zeigt nicht nur fragwürdige "Rebellen", es zeigt
auch einen Machthaber, der zweifellos bereit ist vieles zu tun, um seine Macht
zu erhalten.
In dieser Motivation gibt es durchaus Gemeinsamkeiten zwischen einem Präsidenten der USA und dem soeben genannten.
Obama hatte den Fehler, oder den bewussten Fehltritt begangen, von einer
Roten Linie zu fabulieren.
Dies war geradezu eine Einladung an jene, welche ein Interesse daran hatten,
dass die USA interveniere.

Würde ein Herr Obama jetzt nicht das anstreben, was er tatsächlich tut, wäre
er für seine restliche Amtszeit eine "Lame Duck" und somit im eigenen Lande nicht mehr glaubwürdig.
Ein rhetorisch bewandeter Charakter wie Präsident Obama muß sich der Wirkung seiner Worte sehr wohl bewusst gewesen sein, woraus zu schließen wäre, dass der Syrien-Krieg zum einen innenpolitisch gewollt war, und zum anderen die Eskalation in Syrien geradezu herausgefordert wurde.

Wer wirklich etwas für die Menschen in Syrien hätte tun wollen, wäre ununterbrochen um Deeskalation und Diplomatie bemüht gewesen !
Auf keinen Fall hätte man Waffen gen Syrien liefern dürfen, denn es war klar dass Russland seinerseits Waffennachschub garantiert.

Auf diese Weise wurde aus einer anfangs friedlichen Protestbewegung ein
Bürgerkrieg und ein solcher, steht in keinem Zusammenhang mit den Zielen
der arabischen Erhebung, die in Europa gerne als "Frühling" begrifflich fehl eingeordnet wird, als wäre ein "Prozess der Demokratiesierung" ein Selbstläufer, wie es ein Frühling tatsächlich ist.



Zugehörig ist das Poem der Lyrik-Anthologie "BILDERFOLGE Unbekannt".


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das GLAUBENSBEKENNTNIS"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Das GLAUBENSBEKENNTNIS"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.