Reiche durch die heile Welt

© Jens Lucka

Kennst du all die Farben schon,
die auf dieser Erde wohnen?
Weißt du wo die Blumen blühen,
die dich flüsternd an sich ziehen?

Streichelt dir der Wind die Haut,
unsichtbar und doch vertraut?
Tratst du Spuren in den Sand,
die Morgen niemand wiederfand?

Hat dich einst die Furcht geweckt,
Schweiß gebadet tief im Bett?
Mutig doch am Morgen dann
fängst du neu zu leben an.

Vögel singen schöne Lieder.
Regen prasselt nass hernieder.
Sonnenschein bestrahlt das Leben.
Wer hat uns die Welt gegeben?

Stumm versiegt die Zeit dahin.
Worin liegt des Lebens Sinn?
Gerade ist ein Mensch gestorben
und irgendwo ein Kind geboren.

Stätig sucht die neue Zeit
Dinge der Vergangenheit.
Ehrfurcht tüncht des Blickes Schweif,
wandelnd auf des Erden Reich.

Wie ein Vogel, frei im Wind,
ließ man meinen Geist, als Kind.
Hoffnungs Glaube an die Wellt
bleibt mir, bis mein Vorhang fällt.

Täglich greif ich mir das Glück
und lass es freudig dem zurück,
der noch folgt , der Fährte Fuß.
und guter Ding die Welt besucht.


© Jens Lucka


2 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Reiche durch die heile Welt"

Re: Reiche durch die heile Welt

Autor: Michael Dierl   Datum: 14.10.2024 23:41 Uhr

Kommentar: Hi Jens, Wooowwwww.....klasse Gedicht! Hat eine besondere Ausdruckskraft die ich ja von Dir schon kenne! Das Bild ist eine Wucht und paßt gut dazu. Da muss wohl noch ein kleiner Mensch mit dabei gewesen sein bei Deiner Wanderung durch den Schlick. Weil auch kein Größenvergleich vorhanden auf dem Bild könnte es auch von einem Riesen sein. Ich stelle mir gerade eine klein Insel mit einem Haus drauf vor, eine Hallig die so groß wäre wie einer Deiner Fußabdrücke und schon muss es ein Riese gewesen sein. :-)

lg Michael.....wieder mal suuuuuper geschrieben!

Kommentar schreiben zu "Reiche durch die heile Welt"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.