In gegabelten Ästen,
hängen meine gegangenen Wege,
erdachte Himmelsrichtungen,
Ziele von Wind zu Wind,
der Mond in Konstellationen zu den Bäumen,
Sichtbarwerden zerfetzter Fäden, gerade bei Nacht,
Spinnennetze baumeln im Zugwind,
festgezurrt die vergessene Beute
Worte aus Briefen,
Stimmen aus Büchern,
wer legt uns Glut in die ausgebrannten Augen,
streut Asche, auf unsere vereisten Herzen…….
mühsam wachsen….
werdende Strukturen….
doch in eingefahrene Spuren
gleiten mühelos wir zurück
Pfade die noch zu gehen sind
bis zum Ende
als hätten wir
eine Wahl
Kommentar:Lieber Alf, danke für deine Einschätzung, ich denke folgendes:
Ist es Zufall oder Schicksal, wenn man seine zukünftige Partner*in trifft oder den Traumjob bekommt, weil man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war? War es Zufall oder Schicksal, dass man Covid-19 bekommen hat oder davon verschont geblieben ist? Der Glaube, dass alle Ereignisse vorherbestimmt sind, ist für manche Menschen beruhigend: Alles erscheint nach einem Plan zu geschehen, den wir vielleicht nur nicht verstehen. Aber wie der Handelnde entscheidet und agiert, das wird nicht durch äußere Ereignisse bestimmt (außer bei Fällen von äußerem Zwang), sondern durch die Entscheidungen des Handelnden. Die Möglichkeit der Impfung beim Hausarzt gibt mir beispielsweise die Gelegenheit, mich impfen zu lassen. Aber ob ich mich tatsächlich impfen lasse, liegt an mir. Wenn ich Impfungen sinnvoll und wichtig finde, werde ich mich impfen lassen; wenn ich Impfungen aber eher skeptisch gegenüberstehe oder sie nicht wichtig finde, werde ich mich nicht impfen lassen. Aber egal, wie ich mich entscheide: Ich bin für beide Handlungen verantwortlich, weil ich die Quelle dieser Handlung war. Bevor es jetzt kompliziert wird denke ich das jeder von uns auf seine Art die eigenen Erfahrungen machen muss und es gibt noch so viele Wege zu gehen.....
Kommentar:das stimmt weitestgehend,
aber ich denke an da prägendere Ereignisse: Naturkatstrophen, wie Vulkanausbrüche, oder schlimmer der Ausbruch eines Krieges, den wir nicht verhindern können, weil es die Regierungen so beschlossen haben...ein Mordanschlag, dem wir zum Opfer fallen können...Hungersnöte, Neid anderer, böse Absichten die wir nicht erkennen können, usw
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]