Wir kämpfen uns wahrhaftig ewig klein
und wir kommen scheinbar groß raus,
wir beten uns in die dunkelste Nacht,
denn das grobe Fleisch und Gebein
weiß alles besser bis dorthinaus,
wobei es gern über Wahrheiten lacht.
Es lässt sich von Verführern verleiten,
es verwendet gängige Gangster-Parolen,
es setzt sich locker über alles hinweg,
zieht falsche Schüsse aus allen Zeiten,
doch mit viel Glück an seinen Sohlen
folgt es dem ewigen, uralten Zweck:
„Immer bereit für die Liebe, den Tod“.
Mehr kann es halt einfach nicht leisten –
sein Verstand ist leider beschränkt!
So heißt sein tägliches Status-Gebot:
Ich muss mich eben einfach erdreisten!
Sag was dagegen dann ist es gekränkt.
Dann wankt seine Wunder-Welt –
denn es findet nur den falschen Trost,
wenn es sich Lügen beugt, die so klingen
als hätte es sie selbst für sich bestellt:
die Bestimmung wird jämmerlich ausgelost,
um den Tribut für das Nichts zu erzwingen.
Fleisch versteht nicht was freies Leben,
was Verantwortung dafür im Einzelnen heißt.
Die Masse fühlt sich im Regelwerk wohl!
So muss sich kein eigenes Denken ergeben,
das auf eine sinnvolle Zukunft verweist…
Man pendelt nur zwischen Haben und Soll!
Kommentar:Lieber Alf,
deine Zeilen muss man erst einmal einwirken lassen und zusammen mit dem Bild verschiedene Erkenntnisse erleben.
Liebe Grüße Wolfgang
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]