Wie selten sind wir einfach hier
Und spüren unser Fühlen -
Neid, Gehetzsein, Leistung, Gier
Kampf gegen Windmühlen
Wie oft sind wir im Morgen schon
Und überspringen heute,
Ein Ideal auf seinem Thron
Zu Füßen ihm die Meute.
Wie häufig laufen wir am Glück vorbei,
Verdrängen sehnsuchtsvolle Träume -
Oh, Herz in uns, schweig still‘, verzeih‘
Seh’n wir doch weder Wald noch Bäume.
Und hinter uns in einem Meer aus Emotionen
Ertrinkt das Wesentliche nach und nach -
Und nichts wird jemals uns entlohnen
Für all die Pein‘, die Müh‘ und Schmach.
So, Mensch, lern‘ auch mal innehalten
Und Raum zu geben allem Sein -
Lass dein Fühlen sich entfalten
und sieh‘ das Wahre, nicht den Schein.
Kommentar:Dazu fällt mir nur ein Wort ein! Klasse geschrieben! Habe es sehr gern gelesen. Hat irgendwie Power. Da fehlt nix! Wunderbar! Werde es gleich nochmal lesen! Du hast da eine Perle entworfen! Gratulation!
Kommentar:Sehr schön geschrieben liebe Bücherdiebin, da schließe ich mich gerne den Worten meiner Vorschreiber/innen an.
"Und wieder diesen Schein gewahrt... und wieder nicht das Sein gewagt", zwei Zeilen aus einem meiner Gedichte, die hier wunderbar passen.
Wir wissen darum, das Umsetzen zeigt sich leider meistens schwierig.
Liebe Grüße
Eleonore
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]