Als Schläfer in Metropolis
bist du bedeutungslos.
Träume sind im System verstrickt.
Die Umgebung überrennt den Schlafenden.
Klimatisierte Luft
das Atmen wird sediert.
Ein sensationelles Gefühl von Viskosetüchern auf nacktem Fleisch,
weich und warm
und einsam, im sich schwärzenden Ozean der Nacht.
Beschränkt durch die hoffnungslose Sicherheit von Wünschen und Träumen
bekämpfen wir unsere Bedeutungslosigkeit.
Je härter der Kampf,
desto höher die Mauer.
Draußen streut die Stadt ihre Krebsgeschwüre
wie eine Krankheit.
Ihre Symptome:
Autos rasen in Richtung unerreichbaren Zielen,
hinter ihnen ein Schwanz aus Lichtern,
der gesellschaftlichen Paranoia.
Es kann keine Alternative wachsen,
wenn die Liebe keine Wurzeln schlagen kann
und keine Schatten können je ersetzen,
die menschliche Wärme.
Liebe ist tot in Metropolis,
gibt keine Kontakte ohne Handschuhe oder Trennwände.
Was ein Müll...
Die Stadt -
eine vermüllte Krankheit!
© Mathi Psychowesen
Gefällt mir!Gefällt mir nicht mehr!
2 Lesern gefällt dieser Text.
Angélique Duvier
Unregistrierter Besucher
Beschreibung des Autors zu "Schläfer in Metropolis"
Originaltext: Sleeper in Metropolis (Anne Clark).
Diesen Text als PDF downloaden
Youtube Video
VIDEO
Kommentare zu "Schläfer in Metropolis"
Es sind noch keine Kommentare vorhanden
Kommentar schreiben zu "Schläfer in Metropolis"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.