Am Horizont sehe ich die Unendlichkeit,
Der Sieg über Tod, Leben und Zeit.
Doch selbst ihr Bezwinger bezahlt einen Preis,
Denn, wie jeder weiß,
Ist selbst der Sieger über Tod und Zeit
Nicht gänzlich von den Gesetzen unseres Universums befreit.
Derjenige, der hat gebändigt Tod und Leben,
Muss mit der Gewissheit seiner Unendlichkeit leben,
Muss jeden Tag erneut und erneut,
Erfahren, wie es schmerzt, wenn Geliebtes aus seinen Händen schwindet,
Fühlt diese Qual jedes Mal, wenn sein Herz sich an etwas bindet,
Sodass er jeden Tag aufs Neue bereut,
Dass er muss auf ewig wandeln auf Erden,
Denn liegt ihm zu Füßen in Ketten auch die Zeit,
Ist er nicht vom erhabensten der Emotionen, das seine Natur bedingt, befreit,
Die Liebe, welch mit jedem Atemzug lässt seine Seele etwas mehr sterben.
Die Unendlichkeit ist seine Hölle, ist ihr Gefangener auf alle Zeit.
Denn das, was er so sehr begehrt,
Wahre, erfüllte Liebe, bleibt ihm auf ewig verwehrt.
Denn, du Kaiser über Tod und Zeit, du bist nicht vom ewigen Leiden befreit.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]