Jetzt ist die Zeit gekommen
in der ich all Das tun kann
was ich mein Leben lang wollte,
worauf ich hingearbeitet habe.
Die Bedingungen sind erfüllt.
Ich bin frei.
Doch nun sehe ich,
dass sich die alten Träume
weiter von mir entfernt haben.
Die Möglichkeiten dorthin
sind verschwommen,
die Wege steinig,
die Brücken sind morsch,
drohen einzustürzen.
Ich habe es versäumt
meine Träume zu leben
als es noch möglich gewesen ist.
Nun bin ich alt,
der Weg ist zu schwer
oder nicht mehr relevant.
Ich habe mein Leben lang
für die Zukunft gelebt
und in all der Zeit
meine Gegenwart verspielt.
So versuche ich jetzt
aus den Bruchstücken vergangener Träume
und vorhandener Möglichkeiten
meine Gegenwart zu gestalten.
wie oft ertappt man sich dabei zu denken, dass hebe ich mir für später auf, ich möchte dieses oder jenes nur an besonderen Tagen benutzen oder tragen, bis es dann zu spät ist und es nicht mehr geht. Super Gedicht!
Kommentar:Das Gedicht und seine Aussage gefallen mir sehr, dennoch bin ich im Zweifel, ob die beschriebene Veränderung die richtige ist. Hast "du" früher für die Zukunft gelebt, tust du es jetzt für die Vergangenheit. Aber wirklich leben, kannst du nur im Hier und Jetzt. Nicht für die Träume von gestern und nicht für die von morgen....
Gruß, Verdichter
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]