Die Zeichen des Gerichts

Komm, ich trage dich nach nirgendwo –
die Welt geht aus den Fugen!
Die Verrückten geben sich die Hand –
ich will keine davon haben!!
Ich glaub‘ die Köpfe sind aus Stroh –
Vor allem die von „Klugen“!
Sie wollen damit durch die Wand –
so meinen Mädchen und die Knaben:
Wir müssen uns nur dumm gebärden –
und alles wird schon gut auf Erden!
-
Was irgendwer sich gut erdacht –
das wollen wir vergessen!
Heutzutage herrscht der Wahn –
der kümmert uns in allen Sparten!
Wir zelebrieren gern die Nacht –
denn wir sind wie besessen!
Die Zukunft fängt im Gestern an –
was sagen unsere Karten:
Wir beugen uns dem Untergang?
Die Schwäne bringen den Gesang!
-
Das macht doch nichts, wir sind bereit –
wir tanzen auf den Straßen!
Und überall wird schon gefeiert –
nun auf die Beute mit Gebrüll!
Wir tragen stolz das Narrenkleid –
man predigt tausend Phrasen!
Sie werden so daher geleiert –
Wer nicht mitspielt der sei still!
Doch alle Kämpfer sind verloren –
die Friedlichen umsonst geboren!
-
Zögere nicht und lass dich tragen –
die Könige der Zeit sind dumm!
Ergib dich Mensch, dein Schicksal sei –
dir weiter keine große Last!
Du darfst es niemals hinterfragen –
doch keiner weiß genau warum!
Drum mach jetzt kein Protestgeschrei –
du bist auf Erden halt ein Gast!
Zu sagen bleibt uns schließlich nichts –
Dies sind die Zeichen des Gerichts!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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