Krieg der Engel (4), Waffenruhe

Hiob hat einige Teile der Erde in seinen Besitz gebracht.
Er ist momentan von unheimlicher großer Macht.
Manche von meinen Engelsgeschwistern beginnen zu zweifeln.
Sie sind der Tod der Hoffnung, die uns stärkt. Des Engels Todes sind Zweifel.

Kämpfen wir ohne Zuversicht, werden wir verlieren.
Denn unsere dämonischen Widersacher zweifeln nicht.
Stirbt einer der Ihren, vermögen sie es, den Verlust einfach zu akzeptieren.
Sie trauern nicht. Denn das ist für sie nicht bedauerlich!

Sie sind kalt und ernähren sich von Schlechtem und Hass.
Stirbt einer der Ihren, setzt sich Schlechtes frei en masse.
Sie werden stärker, indem sie diese Schlechtigkeit absorbieren.
Sie können also scheinbar noch nicht einmal im Tode ihrer Soldaten verlieren.

Haben wir noch eine Chance? Gibt es noch Hoffnung?
Langsam frage auch ich mich, ob und warum
Wir noch kämpfen uns vor dem scheinbar Unausweichlichem winden?
Nein! Ich darf es nicht zulassen! Ich darf so nicht empfinden!

Hiob, du wahrer Fürst der Dunkelheit, du wirst nicht meine Seele befallen!
Nutze diese von dir gewollte Waffenruhe und dann wieder zu den Waffen!
Beenden wir diesen Krieg! Ich will deinesgleichen ausradieren.
Deine pure Präsenz besudelt die ganze Kreation. Du wirst bald verlieren!

Nur Mut, meine Mitengel! Nichts ist verloren!
Sei in diesen Worten unsere Hoffnung neu geboren!
Wir werden siegreich sein und Unheil abwenden.
Auf! Auf! Lasst uns diesen Krieg beenden!


© Jacques Bernard


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