Schau nach links und schau nach rechts,
du siehst nur Opfer des Gefechts!
Da liegen stapelweise Leichen,
die bei Nacht durch Träume schleichen
und dich selbst zum Tod erschrecken…
Da helfen keine warmen Decken,
da hilft kein körperwarmes Wesen –
denn wenn wir morgens Zeitung lesen,
dann bricht gleich alles wieder auf:
Umsonst erscheint der Lebenslauf,
der uns bizarre Pfade zeigt,
worin das Glück sich so verzweigt,
daß man nicht davon sprechen kann…
daß man als Mensch, mal irgendwann
erkennt „Da vorne könnte Zukunft sein“.
Im Gegenteil – man steht allein
und denkt – auf weiter Flur –
„Ich bin ein Schandfleck der Natur“,
weil man mich hasst, verleumdet, stresst,
weil niemand ab vom Wahnsinn lässt,
der drohend und verdammt „normal“ der Welt,
so wie er ist sehr gut gefällt,
daß dies schon fast als Lehrsatz gilt:
Präsentier‘ dich Mensch nackt, ohne Schild,
sofern du noch zum Guten taugst!
Wenn du dir nicht aus Fingern saugst
was absolut verlogen glänzt,
Vernunft und Wahrheit stets verschwänzt,
dann bist du überflüssig wie ein Kropf.
Drum neige deinen Stolz, den Kopf,
vor allem was dich sehr betrübt –
und wenn man deinen Abgang übt,
durch täglich stures Exerzieren,
dann lerne alles zu verlieren
was je gezählt hat und was nützt,
was Staat und Rechte pflegt und stützt…
dann geh und schweige wie ein Lamm!
So schert man alles über einen Kamm!
Kommentar:Großartiger Text, lieber Alf. Man darf das Leben und sich selbst nicht allzu ernst nehmen, man wird schließlich alles wieder verlieren. Dazwischen liegen eben Irrungen und Wirren - da muss man durch.
Das Gute ist von selber immer gut!
Wir haben es zu jeder Zeit parat!
Zwar sieht es öfter einmal anders aus,
doch wer's herbei lügt, der hat es im Blut,
für den ist auch vergiftet der [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]