Wo ist der Poet geblieben,
den wir alle herzlich lieben,
jenen wir mit Golde wiegen,
Ja, wo ist er nur verblieben?
Er berichtet uns von Kriegen,
von den großen Heldensiegen,
von Hexen die auf Besen fliegen,
und Tyrannen, die in ihrem Bluute liegen.
Figuren, die eine andre Welt bestiegen,
geleitet von ruhmreichen Taten und Trieben.
Wo ist der Poet geblieben,
der verzaubert unsre Sinne,
verändert die Welt - mit seiner Stimme?
Wurde er komplett vertrieben,
ausgeschaltet von intriegen,
bleibt er schwer am Boden liegen,
keine Chance zum weiterfliegen.
Eine sterbende Kunst der klingenden Worte,
nur noch wenige Künstler dieser Sorte,
sie wurden von der Technik beraubt,
und ein kleiner Poet hat es durchschaut.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]