Willkommen im Niemandsland –
es gehört ab sofort euch!
Wir haben es über tausende von Jahren
aufgebaut, gepflegt und hier
für die Reichen und die Popen
unser Blut vergossen.
Jetzt geben wir es,
zu untreuen Händen, ab,
um die Erdoberfläche frei zu machen,
von Erfindern, Dichtern und Künstlern,
weil ihr einfach die Besseren seid…
so sagt man jedenfalls!
Ihr dürft hier machen was ihr wollt!
Und wenn wir, nach eurem
Empfinden, nicht schnell genug
verschwinden, dann sei es euch
erlaubt etwas nachzuhelfen –
ihr bekommt Belobigungen!
Überall werdet ihr uns
als ganz tolle Vorbilder präsentiert –
ihr seid die neuen Aushängeschilder
für Waren und für Gerechtigkeit.
Ihr könnt gar nichts Unrechtes tun,
weil wir euch lieben wie ihr seid!
Man spiegelt uns vor,
daß ihr überall schon da wart
wo wir hingekommen sind –
und nun dürft ihr euch auch bei uns
ausbreiten, wie ihr euch überall
ausbreitet: Seid fruchtbar – und usw.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]