Ich sehe mein Leben. Warum sitze ich hier? Und
versuche einen Satz zu schreiben. Es ist einfach:
"Es ist diese Lähmung. Es ist die Tatsache, das
ich Pleite bin. Es ist das allein sein! Es ist das
was fehlt. An Freunden. An allem Leben. All das
vergesse ich. Bei dem Versuch einen Satz zu
schreiben. Wenn auch nur für ein paar Stunden.
Aber ich vergesse es. Ich denke an etwas anderes.
Ich bleibe Neugierig. Und ich weiß es. Heute
überlebe ich noch. Ohne wahnsinnig zu werden.
Ich sehe mein Leben. Was ist es noch. Warum
sitze ich hier. Es sind ein paar schöne Gedanken,
hin und wieder. Es ist die Zeit die schneller vergeht.
Es ist die Langeweile, die eine Stunde nicht da ist.
Und, es ist dieses Denken. Kann sein das Leben
hat einen Sinn! Kann sein ich finde einen guten Satz.
Einen Grund weiter zu leben. Einen Grund mich
nicht zu erschießen. Oder, von einer Brücke zu
springen. Es ist dieses Wissen: Heute überlebe ich
noch. Ohne wahnsinnig zu werden.
Ich sehe mein Leben. Was gibt es noch? Warum
sitze ich hier? Ich denke: Vielleicht erinnere ich
mich wieder an etwas?“ An eine Hoffnung. Oder
an Menschen. An das Besondere das es gab. Ich
suche nach einem Satz. Und erinnere mich. An
ein anderes Leben. An andere Plätze. An andere
Ideen. An die Träume die es einmal gab. Und,
dieses Leben wird neu. Bekommt einen Sinn. Und
zeigt Gutes. Mit dieser Behinderung. Und, es
wird mir klar. Heute überlebe ich noch. Ohne
wahnsinnig zu werden.
Ich habe den Text noch einmal überarbeitet!
So ist er stimmiger. K. Lutz
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]