Ich trete dir, im Wortgewand,
und selbstbestimmt entgegen!
Du erhebst gegen mich die Hand,
willst keine Freundschaft pflegen.
Ich poche meist auf die Vernunft!
Doch bleib ich von dir ungehört
der, in des Irrsinns Niederkunft,
auf falsche Bräuche schwört
und dabei „fromme Wünsche“ hegt
die sich ein Buch zugrunde legt!
Dann redest du von Blasphemie,
davon mich zu bestrafen…
Ist das des Schicksals Ironie:
Statt Logik gelten Paragraphen?
Dies sei genauso vorbestimmt!
Ein Urteil der „Gerechten“ –
von falschen Brüdern hin getrimmt,
zum unwahrscheinlich Schlechten!
Erwartet uns Inquisition?
Woher nimmst du die Munition?
Du schießt den größten Vogel ab!
Das hab ich lange nicht gehört:
„Denker, komm ins Armengrab –
nur wer auf einen Blödsinn schwört
wird jetzt noch wirklich akzeptiert“!
Die andern müssen eben bangen.
Ein Hoch auf das was uns verführt;
nun beuge dich halt dem Verlangen,
sonst wirst du schnell beseitigt sein!
Der Wahnsinn will alleine sein.
Er duldet neben sich nur Götter,
nicht Abscheu und nicht Phantasie,
nicht Geist, Humor, nicht Spötter –
er kennt nicht Rücksicht Amnestie,
nur Unterwerfung ist verlangt!
Soll das der nächste Fortschritt sein?
In düsteren Lettern prangt:
Wer mir nicht dient wird ausgemerzt,
der hat sein Lebensglück verscherzt!
Die Wortgewandtheit hilft hier nicht!
Mit dir will ich nicht sprechen!
Für mich bist du ein kleines Licht!
Du stehst für das Verbrechen!
Geh fort und komm nicht wieder –
Du bist ein Gräuel mir, wirklich wahr!
Du gibst dich harmlos, oder bieder,
doch mir ist nun unendlich klar:
Die Freiheit ist dir nicht geläufig!
Du verletzt sie viel zu häufig!
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.