Ohne zu sehen
von Joachim Laß
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Ohne zu sehen
Auseinandergelebt
obwohl, nie richtig zusammen,
Gefühle wurden verletzt,
obwohl nie gezeigt,
anstatt zu Lieben,
lernten sie sich hassen,
alles unter dem Deckmantel,
bloß nicht so sein wie die anderen.
Sich selbst,
haben sie nie gefunden,
doch ihr Gesicht,
in der Menge verloren.
Wo sollen sie suchen?
In der Einbahnstraße des Glücks?
In ihren Gedanken, oder Gefühlen ?
Halt Stop
Zwecklos ohne zu sehen.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]