Bete, Mensch, am Grab der traumverbrämten Zeichen!
Die Illusion des Lebens hüllt dich zärtlich ein -
und doch musst du stets der Geschichte weichen,
denn die ist meist brutal und alles andere als fein!
Nur was du dir vorstellst und verzückt beschwörst,
täuscht dich darüber weg, daß du hier störst...
Du gehorchst in Wahrheit nur den miesen Zwecken,
die man erdachte, um dich zu versklaven!
Für deine Obrigkeit sollst du nur schuften und verrecken
und außerdem nicht Denken, sondern ruhig schlafen,
wenn es um deine ureig'nen Interessen geht -
die Wahrheit wird für dich von Fachleuten verdreht!
Bilde den Kontrast, sofern du schön bist, zu dem Bösen,
denn dadurch sind auch Leichen zu verkraften...
Das Ritual kann uns bequem von dieser Welt erlösen -
uns tragen, hin, zum hohen Himmlisch-Sagenhaften,
wo wir dann frei und glücklich sein zu meinen.
Mit Tränen in den Augen verleugnen wir zu weinen.
Wir stehen auffrecht in den vielen Welt-Miseren,
wir folgen blind Verbrechern, Mördern und Despoten,
um einen seltsam kranken Vorgang zu verehren,
der nicht von uns beherrschbar ist - nicht auszuloten!
Trotzdem vertrauen wir dem Licht in unserem Leben,
wobei wir manches Mal nach dunklen Zielen streben.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]