Weiche! Bleib nicht was du sein kannst – nie!
Lass dich von allen Seiten überrollen…
Brich jedes Urteil kläglich übers Knie –
und dann geh langsam in den Todesstollen!
Du warst dir nicht beschieden als Person,
nicht als Persönlichkeit im freien Lebensraum!
Und niemand stieß dich grob von einem Thron.
Beachte ihn, vor deinem Mund, den Schaum…
Du bist der Gefallsucht dümmlich aufgesessen,
die nur ganz leere Seelen fromm befällt
und dabei hast du deinen Wert vergessen,
der dich als Mensch beschreibt, auf dieser Welt.
Geh heim, nach Nirgendwo, dort steht ein Haus,
in dem du angebunden bist, als Sklave.
Doch wach nicht auf, erkenne nicht den Graus,
der dir im Wachtraum blüht, als Schutz-Enklave.
Da hast dir immer vorgemacht ein Held zu sein!
Du sagtest noch „Ich hab Zivilcourage!“,
dann fügtest du dich in den Reigen ein –
mit dem Bewusstsein aus der untersten Etage!
Sei glücklich, Unhold, der die Lüge feiert,
wie ein Bekenntnis für den „wahren Glauben“,
und höre zu, wenn man dir etwas runterleiert…
lass dir Identität und Daseinsrechte rauben!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]