In der Luft liegt ein Summen und Schwirren.
Vieltausendfacher Flügelschlag.
Es ist im Abendlicht kein Irren:
Insekten fliegen am Ende vom Tag.
Ein jedes von ihnen mit eigenem Reigen.
Gekonnte Flugmanöver - virtuos!
Geschäftiges Summen im abendlichen Schweigen.
Ihr Spiel in der Luft - wie schwerelos.
Ich muss sie nicht mögen, um beeindruckt zu sein.
Lieber sähe ich sie weit weg.
Doch sind sie auch zart und noch so klein:
sie erfüllen in der Natur ihren Zweck.
Etwas, was den Menschen gern bliebe:
Ein Sinn, den er sein Eigen nennt.
Ein kleines Rädchen im großen Getriebe.
Glücklich, wer sich selbst darin erkennt.
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Beschreibung des Autors zu "Im großen Getriebe"
Dies ist mal wieder ein perfektes Beispiel dafür, dass meine Gedanken ihre eigene Dynamik haben. Ich fange mit einem Thema an (Natur) und ende bei einem ganz anderen (Philosophie).
Das geschieht immer dann, wenn ich etwas Liebliches, Leichtes und Zartes schreiben will. Am Ende setzt sich immer meine Natur durch und alles romantisch-fluffige ist verloren...
Im Übrigen habe ich bei der Suche nach einem passenden Bild folgendes Zitat von Mahatma Gandhi gefunden:
"Es ist entwürdigend, wenn der Mensch seine Individualität verliert und zu einem Rädchen im Getriebe wird"
Darüber musste ich erst mal eine Weile nachdenken. Wir widersprechen uns gar nicht wirklich. Der Mensch sucht einen Wert seiner selbst. Hat er ihn gefunden, müssen sich das große Ganze und die Individualität nicht mehr ausschließen...
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]