Aus sichrem Abstand schaut sie auf das Leben
dessen, den sie beherzt ins Auge fasst.
Ihr Stolz verbietet ihr, sich hinzugeben,
bevor sein Herz nicht zu dem ihren passt.
Nur zögernd setzt sie ihre weichen Tatzen
auf fremdes Land. Ein scharfer Blick genügt,
ein kurzes Wittern wie die wilden Katzen,
ob sie es wagt und sich dem Schicksal fügt.
Dann gibt sie nach, gibt ihrer bangen Seele
die Freiheit, Tier und Lust und Herz zu sein.
Wie kühles Wasser in die trockne Kehle
dringt - sie betörend – heiß die Liebe ein.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]