Es rennt die Zeit an mir vorbei.
Der Tag sich dem Ende neigt, die Dunkelheit bricht herein.
Ich laufe davon, ohne Ziel, irgendwo hin.
Gefangen von Geistern ich bin.
Halten mich fest, ziehen mich mit,
in Höhlen, wo ich erkenn' kein Gesicht.
Ich sollte fliehen, nirgends ein Licht
oder belüge ich mich?
Versteckt hinter tausend' von Ausreden,
zieht an mir vorbei das Leben.
Versteckt hinter tausend' von Masken,
Mich die Geister hasten.
Ich will schreien, ich höre mich, doch verstummt es innerlich.
Ich laufe davon ins Nirgendwo, ein Lichtkegel ist irgendwo.
Ich finde ihn. Ich finde mich.
Doch sieht man auch mich, dort in dem Licht?
Kommentar:Der Text zeigt sehr gut so einen scheinbar ausweglosen Gemütszustand. Der aber bei genauerer Betrachtung, die Schönheit des Lebens ausmacht. Denn seelische Tiefen und Zweifel am Leben führen zu dem Denken mit dem sich ein Mensch weiter entwickelt. So gesehen ein schönes Gedicht. Denn es wird auch Dir weiter helfen. Klaus
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Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]