Wir sind doch echt ein steinreiches Land,
Steine im Meer, am Berg und am Strand.
Steine am Zahn, im Wein und für die Spüle,
edel mit Gold und aus Sand bei der Mühle,
manche aus Bern... und manche aus Bim...,
bei der Stadt Kuf ist auch ein Stein drin.

Heute sind Kiesel... kunstvoll bemalt
und weil es Kunst ist, auch teuer bezahlt.
Manch Schornstein raucht, ein anderer nicht
und doch ist der zweite darauf erpicht.
Ein roter Backstein, man könnte drauf backen,
ein Haus bau'n sogar mit Sonne im Nacken.
Der Steinpilz im Beet, recht dicht an der Tür,
ein Bild der Natur, für's Auge ne Zier.

Herzen aus Stein - leider öfter zu finden,
die nicht von Liebe und Milde uns künden.
Goethes Beziehung zu Frau von Stein,
soll nur platonisch gewesen sein.
Einstein dagegen mit dem Wort „relativ“
hat's theoretisch gebraucht, doch sehr intensiv.

Ich hoffe, ich hab keinen Spielstein vergessen,
das läge mir sehr am Herzen indessen.

Karin Fluche 4/18


© Karin Fluche


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Kommentare zu "Steine sammeln..."

Re: Steine sammeln...

Autor: Verdichter   Datum: 22.04.2018 19:40 Uhr

Kommentar: Ich liebe Steine! Auch die, die mir vom Herzen fallen, weil ich keine Gallensteine habe...
Sehr gern gelesen!
Gruß, Verdichter

Re: Steine sammeln...

Autor: Ikka   Datum: 22.04.2018 23:28 Uhr

Kommentar: Interessantes Sujet sehr gut geschrieben! Ich habe dein Gedicht gerne gelesen, liebe Karin!
Lieben Gruß,
Ikka

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