Hinter unserem Garten
da führte entlang ein schmaler Weg.
Umsäumt war er von zarten
Blumen, die ich heg' und pfleg'.
Mit Wurzeln war der Weg durchzogen,
drum gingen ihn auch seine Freunde nur.
Knorrig waren sie und verbogen.
Hier atmete man die Natur noch pur.
Dann, eines Tages, kamen Vertreter
unserer Behörde streng daher.
Sie waren wahrhaft Obrigkeitsanbeter:
die Hosen voll, die Köpfe leer.
Ein Auto könnte hier kaum fahren,
schrieben sie in den Bericht.
Was nie passierte in all den Jahren
fand keine Gnade vor Gericht.
Und so bedeckten Männer allzu bald
den alten Waldweg mit Asphalt.
Glatt und breit und leblos liegt er nun.
Für mich gibt's hier nichts mehr zu tun.
Die Behörde war großartig im Verwalten,
zumal wir den Irrsinn auch noch bezahlten!
Autos hat der Weg trotzdem nie gesehen,
doch was gescheh'n ist, ist gescheh'n
Doch allzu lang hat's nicht gedauert,
bis das erste Mauerblümchen mauert.
Es bohrt ein Loch mit sanfter Gewalt.
Er lag im Licht ihr, der Asphalt.
So holt sich die Natur zurück,
was ihr gehörte, Stück für Stück.
Verbieten kann man uns Menschen nur,
mitnichten aber der Natur!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]