Aus Ewigkeiten
in die Zeit geboren
leben wir wie Etablierte
unbekümmert vor uns hin,
als ob es nur dies eine,
vielgepriesne Leben gäbe
Um uns
drängt sich das Geschehen
immer hektischeren Szenen zu
im selbstgefälligen System von
Raffen und Geniessen
Dass wir eine Seele haben,
merken wir erst,
wenn wir
ob dem Weltgepränge
unser wahres Glück nicht finden
und wahrhaftig nicht
im all so viel ersehnten,
inneren Frieden ruhn
Nun, was soll’s.
Es drehen sich die Monde
blitzgeschwind
um’s kunterbunte Jahr
und bringen uns,
eh wir’s bedacht,
Advent und Weihnacht
wieder
Wie wär’s, wenn wir uns
diesmal, wie zu einer Wende,
als Widerspenstige
in den Mahlstrom des
Vergänglichen stellten,
um dann bewusst
den weiten Weg zurück ins
Ewige zu gehn
Das will nichts andres heissen,
als dass wir täglich uns
um Wissen und Erkennen dessen,
was wir wirklich sind, bemühn,
indem wir unser Denken, Fühlen,
Wollen prüfen und nur das
Alleredelste und Reinste noch
im wachenden Bewusstsein dulden
Damit führen wir
dem Sinn der Weihnacht
liebend uns entgegen:
Als Lichterfüllte,
Lichtverströmende, die sich
und ihre Welt zum Rechten führen,
um endlich
als Beseligte im Sein zu weilen,
was unsre höchste Würde ist
und unser wonnevolles Ziel
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]