Kalte Nächte voller Groll
Stunden gramesvoll
Erlegen Schmerz und Schuld
Fehlend Liebe und Geduld


Dunkle Tage voller Geifer
Suche voller Eifer
Träume die in´s Nichts verschwinden
Näher an den Tod noch binden


Keine Tür die in die Freiheit führt
Hoffnung die wie Fesseln schnürt
Kein Halten gibt´s für dieses Rad
Schönheit die zerfließt im heißen Bad


Wie die Zeit verrinnt die Haut
Zerfällt das Haus das man gebaut
Was einstmals Paradies – nun Wüste
Hinweggefegt auch was man küsste


So jungfräulich das Gestern
Gegensätze ähneln sich wie Schwestern
Was kann schon neu sein und was alt
Was hat es auf sich mit Gestalt

Bedroht vom Sterben lebt kein Leben
Kann nur am seid´nen Faden kleben
Und doch hält er wie ein dicker Strick
Nun denn, das nennt sich eleganterweise Glück


© eRDe


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Kommentare zu "Bohémien der Strasse"

Re: Bohémien der Strasse

Autor: possum   Datum: 05.05.2017 3:03 Uhr

Kommentar: Sehr mächtig dieses meisterische Werk liebe Monti, gerne angehalten, liebe Grüße!

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