Du hast Steine in meine Seele geworfen.
Um mich zu verletzten,
um mich zu erniedrigen,
um mir zu zeigen
wie wertlos ich für dich bin.
Steine,
getarnt als Wort,
als eine Handlung,
als Geste
oder als Blick.
Steine,
die meine Seele aufschäumen ließen
und meine Emotionen in Wallung brachten.
Beben,
aus Wut und Enttäuschung
Angst und Verzweiflung,
Trauer und Schmerz.
Beben,
die mir den Atem raubten
und meinen Verstand betäubten.
Doch die Beben
haben auch Treibgut an das Ufer gespült.
Haben meine Seele gereinigt.
Ängste, Verunsicherungen, Selbstzweifel,
viele der morschen Hoffnungen,
an denen ich mich klammerte
obwohl sie längst nicht mehr am Leben waren,
wurden hinaus geschwemmt
und schafften Platz für Neues.
Die Steine fielen auf den Grund meines Seelensees.
Sie wurden zu Erinnerungen, zu Erfahrungen.
Sie ließen den Pegel steigen
meine Seele wuchs
und ich mit ihr.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]