So sprechen wir das Nachtgebet:
"Wir wissen nicht was uns geschieht,
was in den dunklen Sternen steht -
nun sagt uns doch, was uns noch blüht!"
Auch dieser Tag ist nun vergangen.
Wir ließen ihn in Freuden geh'n!
Doch ungestillt blieb das Verlangen,
in unsre Zukunft auch zu seh'n.
Der Schlaf wird uns im Traum erlösen,
mit Schrecken, die den echten gleichen.
Wir fürchten uns nicht vor dem Bösen,
denn es wird immer um uns schleichen.
Und morgen wird es Mühsal geben,
die uns real im Jetzt bedrängt.
So ist nun mal das richtige Leben -
und über allen Häuptern hängt:
das Damoklesschwert unserer Zeit.
Wir kommen dadurch nicht zu Schaden,
denn uns gefällt das Unschuldskleid -
das Leben hängt am seidnen Faden!
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]