Leiser Tagtraum

Entwürfe laufen in einem Haufen
Wie eine wilde Zebraherde, schnauft
die Erde und sticht mir spürbar
In den Kopf, wenn Gedanken würden wachsen, aus den Haarwurzeln
Deren Schädeldecke, ohne jede Wette
Hätt' Ketten längst schon
Zu Fall gesprengt
Geflochten, schmückt ein Zopf
Gestärkte Gaben, Besinnung schweifte
Barbaren schöpfen aus dem Abseits Gerechtigkeiten kommen, wohlauf langsam stets nach' Haus
Lass Gunst greifen, ob hell am Tage
Oder dunkel in einer Bestimmung
Stolziert sie Nacht un'düstern
Ein Streifen, vom Regisseur aus türmt
Im Sein, wir toben steil zum Himmel
4 gerichtete Körper
Siegen, beben, Regenbogen
Entdeckt was unerreichbar, ist in Fahrt
Sehnsucht im Abschied, dort
Matte Farben sind getarnt
Umwege wandern, Warnung blies
Winde stürmten, Wunsch.. Erfüllung
Brachte Luftzüge der gewaltig' Antrieb
Rief die Pracht, aus den Kräften
Fügte, beweisend, aus dem Ermessen Hände hielten, im Fest das Steuer
Direktes Feuer
Kompass dreht im raschen
Der Augenblicke nichts erfassen
Fabelhaft erscheint die Welt
Schwarzweiß verläuft unser Rennen
Ein Streifen verschmilzt mit Menschen, Zebraherden, Zivilisation
Und Savanne, der humane zum animalischen Instinkt, in manche übergeht
Ein Tagtraum, paar Minuten dösend
Im Halbschlaf irgend eines Raumes
Im Hause dieser Welt, oder im Halbschatten eines Baumes
In freier Wildbahn liegend, prägt man seinen Teil, von Beginn an jener Entstehung
Schwarzweiß gekleidet, reite ich aus entfernter Savanne, gezähmte Zebraherden aus der Wüste rieseln
letzte Sandkörner von ihnen ab
Hell und dunkel über den Asphalt
Zebras streifen die Erde
Die längste Herde, fühlt im Innern
Seelenbeben, die Schreie toben
In der Schlacht, siegt nicht Krieg
Sondern Zufriedenheit, die uns zulacht
Das ist die Weite, in der Erzählung
Getrieben von einem Haufen
Herde, Schöpfung, Wesen
Und dann fragt man überhaupt
benommen..
Sag, woher nimmt man so enorme Fantasie..


© D.R. Giller


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Beschreibung des Autors zu "Leiser Tagtraum"



Im Kopf bewegen sich Gedanken
Das Leben fährt zu eigen
Jede Handlung dreht vom Sinn
Ob gelassen, oberflächlich oder
tiefer, immer tiefer..

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