Bestaun' der Felsen Übermacht,
geh in des Feuers Flammen auf,
flieg zu den Sternen in der Nacht
streif' den Gedankenweg hinauf,
dann lebst du dich als nahes Ziel:
ein freies Wesen mit Gefühl!

Steh noch am Ufer dieser Flüsse,
die sich durch eine Weite ziehn,
dann präg' selber deine Schlüsse,
ohne auf dem Sand zu knien
und sei in DEINER Welt befangen.
Die andre tötet im Verlangen!

Denn mit den weißen Wolken sein,
immer durch die Zeiten schweben,
das sei Fanal, für Fleisch und Bein:
ein gutes Werden, hier im Leben -
indem auch Leute sind befinden,
die Pein und Mühsal auf uns binden.

Der Wälder und der Seen Blut
sei mit uns und vergehe nicht!
In uns da brennt die Seelenglut
und spendet allen jenen Licht,
die sich nicht beugen oder dienen,
dem bösen Zweck mit guten Mienen.

Staunen und Lieben

© Alf Glocker


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Staunen und Lieben"

Re: Staunen und Lieben

Autor: Alf Glocker   Datum: 22.12.2016 16:30 Uhr

Kommentar: Ich bedanke mich !

LG Alf

Kommentar schreiben zu "Staunen und Lieben"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.