Alpträume sind so menschlich
und doch eine Qual
schier endloses Fallen
dabei körperlos leicht
trotz bleierner Schwere

verliere mich dabei stets
im finstersten Tal
in ewigen Hallen
kein Ziel je erreicht
nur sinnlose Leere

doch wenn ich erwache
fühle ich mich befreit
bin zu neuem bunten Leben
fast euphorisch
bereit

dieser Alp kam bisher nie
in dunkelster Nacht
ich weiß nicht
ob ich aus ihm bereits
wieder erwacht . . .

bin gelähmt,machtlos,isoliert
erlebe das Erlöschen
von allem,was ist
mein Selbst schreit nach Rettung
bevor es langsam gefriert
es verstreicht die allerletzte
je gesetzte Frist

endliche Materie löst sich auf
wirklich alles vergeht
diese Mal endet das Spiel
und nichts widersteht

und beim Schwinden der Sinne
dröhnt die grundsätzlichste aller Fragen
vergehe endgültig
unter der Last ihres Gewichts
da ist keine Antwort
es bleibt nichts mehr zu sagen

' Warum Ist Nicht Nichts ? '


© ulli nass


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