Die Elstern fliegen nicht mehr um das Haus -
ein Tornado hat ihren Baum zerrissen!
Er trug ihre Küken zum Tod hinaus -
was soll ich sagen, was darf ich wissen?
Nun schäkern sie nicht mehr im Garten herum -
sie kamen im nächsten Jahr nicht zurück!
Denn wo der Baum war, da grub man um -
Ein Makler verkaufte das Elsterngrundstück.
Da wohnen jetzt Menschen, ganz ohne Grün -
sie brauchen die Fläche als Spielplatz! Wofür?
Für Blumen und Pflanzen fehlt ihnen der Sinn -
die Familie ist groß, dort hinter der Tür!
Die sieht die Welt , fremd, mit anderen Augen -
für eine Romantik fehlt ihnen die Zeit!
Es müssen die handfesten Fakten nur taugen -
denn es stehen des Alltags Pflichten bereit!
Autos und Nachwuchs, das ist gerne gesehen -
das ist ein Segen mit deutlichen Zeichen!
Denn was geschehen will, will einfach geschehen -
die Natur muss dann dafür halt eben weichen!
Glaub nicht den Elstern, sie brauchen kein Nest -
frage dich lieber was sie uns bringen!
Nimm dir doch alles und auch den Rest -
für dich, Mensch, da zählt vor allen Dingen:
Wo ich bin, da hat nichts weiter zu sein -
meine Bedürfnisse bedeuten die Welt!
Mein Wille bestimmt! Und zwar ganz allein -
mein ist die Wirklichkeit unter dem Himmelzelt!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]