.



oft erlaubt der Anderen Angst
kein Entgehen aus ihrem Vergehen:
einhelliges Scheinleben
sanft verdrängter Gewalt


laut den Amazonas-Indianern
ist der Abschied vom Leben
das Erwachen vom Traume -
der Fessel des Seelenschlafes


die schwarze Brücke über den Fluss
ist ein gewesenes Gerüst
aus unbeweglichen Elementen
gehalten von begehrenden Händen


oft erlaubt die indoktrinierte Liebe
der Anderen nicht
was selbst mit maßloser Sehnsucht
grenzenlose T=Räume birgt





© j.w.waldeck 09.05.2009
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.


© j.w.waldeck 09.05.2009


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Kommentare zu "TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM"

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.06.2016 7:18 Uhr

Kommentar: Ja, der Zustand danach ist immer um uns...
Hier läuft nur die Zeit ab = Gefangenschaft in einem Traum (den wir lieben)

Grüße
Alf

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Juergen Wagner   Datum: 27.06.2016 9:19 Uhr

Kommentar: Schöner Titel, fast zu schön. Die Sache mit dem Traum ist ja das unbewusste Leben, das wohl alle Schätze birgt, aber - wie im Fall des Nationalsozialismus - auch keine Hemmungen hat, die Welt in Brand zu stecken und einen Völkermord zu begehen. Hätten sie ihren Traum verwirklicht, wäre es ein Alptraum für die Menschheit geworden. Ich halte es persönlich mit den östlichen Traditionen, die darauf drängen, den Fluss bei Lebzeiten einmal zu überqueren und sich einmal kurz der Herrlichkeit, aber auch der Verstricktheit und Abhängigkeit bewusst zu werden: also hier und jetzt etwas wacher zu werden. Ich hätte viele Fragen an das Gedicht, z.B. das mit der indoktrinierten Liebe - da ist mir die masslose Sehnsucht noch viel unheimlicher. Selbst wenn die Liebe von außen angeordnet wurde ist das noch hundertmal besser als das, was einer in seiner Masslosigkeit hervorbringt (z.B. grenzenlose Räume: wer dort einmal kurz war, ist geheilt) Ist jedenfalls meine Meinung. Ich hoffe, ein kritisches Gedicht erträgt auch eine kritische Anmerkung. Herzliche Grüße an die Schwiegermutter! Jürgen

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 27.06.2016 17:32 Uhr

Kommentar: @Alf
Du hast es genau erfasst. Der Zustand danach bzw. davor, ist immer um uns.

Träume sind eben auch nur Räume.
Was mich zum interessanten Kommentar von @Jürgen bringt:

Es gibt an sich nur wenig Gegensätze von Auffassungen, wo und warum sich jemand darin wohl fühlen vermag, wo es den anderen erstickt bzw. wo er sich begrenzt und beschnitten fühlt. Das hat etwas mit Tragweite, mit Auffassungsgabe, mit Vorstellungskraft und mit unzähligen Vorteinstellungen zu tun, für die nicht immer wir die Verantwortung tragen, diese Natur eben zu hegen.

Für mich ist jedes Maß ein vorbestimmtes Maß, blind in den Raum der Vorstellung gesetzt. Man kann es als ultimativ abtun, damit es nicht verändert werden soll, weil es Gewissen Interessen dient, (die übrigens, meinem Gewissen widersprechen), anhand eines eigenen GEwissens. Solche Maßstäbe dienen meistens jenen Geschöpfen, die sich ohne sie verloren fühlen würden. Doch ihnen zuliebe werden gerade jene Hochbegabten, nicht Limitierten unter das Joch einer partiellen Verstümmelung gesetzt, nämlich, der vordefinierten Beschneidung. Indoktrinierte Liebe ist eine Schablone, in der Liebe bloß als Begriff herumgeistert, für etwas, was an sich nur eine Liebe kennt, nämlich jene zur eigenen Vorstellung.
Und da diese Vorstellung mit der Vorstellungskraft unbegrenzten Geistes überfordert wäre, wird dieser Geist nicht nur unterdrückt, sondern auch verteufelt.

Bevor etwas aus dem Nichts entsteht, besteht es als reine Möglichkeit,
also als Traum oder als ein virtueller Kodex, der materialisieren vermag,
durch den Geist des Lebens, zB.

Das Nichts, als ein Potential voller Wahrscheinlichkeiten, ist an sich unbegrenzt.
Und auch Götter leben in Saus und Braus, außerhalb dieser begrenzten Existenz.
Allein durch unsere Träume vermögen wir dem folgen, aus dessen Wesenszug
jede Möglichkeit entstehen vermag, anhand einer begrenzten Anzahl an Versuchen.

Ich habe bewusst den Begriff Sehnsucht verwendet. Weil er zu ungehörigem verleitet,
zum Bruch mit den eingefahrenen Zirkeln stumpfer Abfolgen und gewissenloser Prozessionen in ritualisierten Obsessionen.
Das sich entleeren befreit eben nur jene Beladenen, die unter sich leiden, wie alles Misslungene. Denen es niemals möglich sein wird, zu erfahren, was allein ein Paradies
der Auslöschung vollbringen mag.
Wenn man daran glaubt. Womit wir wieder bei den Träumen angelangt wären...

Dieses Thema ist unendlich fortsetzbar.


Natürlich erkläre ich nicht jede Zeile und jeden Zusammenhang in manchen Gedichten.
Manche Dinge sollen mir für die Zukunft dienen.


PS: Gegen solche Kritik habe ich niemals etwas einzuwenden als meine eigene Version
einer virtuelle Realität.




LG. Waldeck

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 27.06.2016 17:46 Uhr

Kommentar: PS: Nationalsozialismus war eine reine Lehre. Eine Leere. So wie sie auch
der Kreationismus und jeder andere Ist + Muss darstellt.

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Juergen Wagner   Datum: 28.06.2016 12:43 Uhr

Kommentar: Danke für die ausführliche Antwort! Deine Gedichte sind der dunklen Seite des Lebens immer sehr nahe - für mein Gefühl. Und der gipfelstürmenden Abstraktion. Nun muss nicht jeder ein Dichter des Frühlings sein, aber etwas von träumerischer Perspektive, von Visionärem, das uns hier auf der Erde auf eine gute Bahn bringt, erhoffe ich mir eigentlich von jedem. Ich kann es einfach nicht erkennen, wie Du dieses faszinierende Thema in Deinem Gedicht einlöst. Daraus spricht für mich der Tod, nicht das Leben. Aber das kann an mir liegen.

Meine Erfahrung ist jedenfalls: auch wenn die Verhältnisse noch so korrumpiert sind, braucht es Liebe und Mitgefühl, wenn man etwas transformieren will. Sehe ich die Welt primär als Gefängnis und Schein und Leid an, dann sieht sie uns so auch so an. Wenn ich sie als Raum der Freiheit und der Entfaltung ansehe, schaut sie mich eben so an. Das ist a u c h ein Stück menschlicher Verantwortung, dass man sich seiner Brille bewusst wird - und weder eine rosa Brille verwendet noch eine schwarze. Grüße in die Ferne aus einem leicht schwülen Sommertag in Deutschland! Jürgen

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 28.06.2016 16:36 Uhr

Kommentar: Deine Antwort beweist leider, dass du meine Argumentation nicht verstanden hast.
Dafür hast du mit dem Nationalsozialismus gerasselt, warum auch immer.
Scheint in Mode bei euch Westdeutschen geblieben zu sein. Nachdem andere Deutsche
eure Schuld mit ihrer Heimat einlösen mussten.

Mit dem Träumen ist es wie mit einem Messer.

Für dich soll man es sein lassen, weil es gefährlich werden könnte.
Dann musst du aber dieser Logik folgen, wieder wie ein Steinzeitmensch
ohne jede Gefährdung durch spitze Gegenstände leben.

Der Tod sind sie für jene, die glauben. Denn Glaube ist der Ersatz für eine eigene Seele.
Glaube ist ein leeres hohles Betriebssystem. Und Mitgefühl.... sieht man an der Wirkung des Glaubens seit Ewigkeiten her.
Mitgefühl ist eine Sache des Fühlens. Kraft gebe ich nur jenen, die unter denen leiden,
die so fühlen wie Gläubige es tun. Du wirst dies nicht verstehen. Ich weiß dies.

Und visionär.... Gläubige sind niemals visionär. Sie sind die Gegner von allem neuen,
nichtVvorprogrammierten unter dem Duktus eines eingebildeten Schicksals.

Für all diese programmierten Einweg-Geister sind diese Gedichte schmerzhaft.

Damit jene beseelten und visionären Geister endlich frei sich entfalten vermögen,
onne das Ditat und das Joch jener, die sich hinter Euphemismen verstecken.

Ich will das ganze Spektrum erfassen und nicht nur bestimmte Facetten.
Wer nur das Licht kennt und alles andere verdrängt, bleibt einseitig und beherrscht
niemals das in sich Verdrängte. Die Folgen erkennt man an an den Folgen jeder
zu mächtig werdenden Religion.

Warum gerade dieses Gedicht jetzt unbedingt so sein muss, wie andere es sich vorstellen, ist leider nicht mein Problem.
Und warum es auch noch dein Mitgefühlen erregen muss, noch viel weniger.


Gott zum Ruß!

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Juergen Wagner   Datum: 29.06.2016 11:27 Uhr

Kommentar: Schwiegermütter sind einfach schwer verträglich. Sie sehen auch nur das, was nicht ihren Ansprüchen genügt und pieksen das an. Selbst ein gläubiger Schwiegersohn ist nicht so schlimm wie diese verbale Kraftmeierei. Sorry - ich bin kein Gläubiger. Grüße! JW

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 03.07.2016 15:46 Uhr

Kommentar: Sicher. Erst Erklärungen verlangen und dann, schizorfren, einen dafür beanstanden.

Warum lässt du einfach deine nationalsozialistischen Anflüge an jenen Inhalten
aus wo sie angebracht sind, als sich wie jeder scheiß-deutsche-Möchtegern-Intellekttueller vorne hinzustellen, um Werke zu beschmutzen.

Betrachte ich dein eigenes biederes Schaffen, erklärt sich dein Geist von selbst
anhand seiner ausschließlich rückwärtsgewandten Attrappen.

Kraftmeierei?

Ich habe noch nicht mal begonnen, Kraft umzusetzen.

Ihr in diesem degenerierten Dichter-Hetzwerk seid unfähig, Diskussionen zu führen.
Und wenn man sich auf eure hinterfotzige Art einlässt, nationalsozialisstischer Demogogik, dann stinkt euch das eigene Spiegelbild.

Rein Metaphorisch....

Re: TRÄUME DAS LEBEN UND LEBE DEINEN TRAUM

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 03.07.2016 15:59 Uhr

Kommentar: PS: Du bist kein Gläubiger aber ein Priester.

Und die leben vom guten Glauben anderer.

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