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I - S o l a r i u m

schön, dass mein letztes Thema
Schatten(st)engel
zum selbigen anregt
so bleibt's beim gleichen Schema
bloß Geist wird widerlegt

spontan, dem Nichts entgriffen
lasse Gaffer, Neider liegen
- Unverstand der aufraffen muss
verdaut
längst abgetrieben

fortgepflanzter Frauenleib
in Ästen verwachsen
man möchte's Spinnenbeine nennen
scheinbar lachend
Mondschleier über Meereswellen

silbern scheint ihr gefärbtes Haar
zu fallen
besternt von leuchtenden Blicken
mit Leopardenschuhen und Krallen
Geisteskraft vernichten

enden Menschenstufen und altern
mit nichts im Sinn
als Erretten
befreit von gepriesenen Masken
ist späte Reue feiges betten

ekeln sich vor ihrer Wahrheit
- wird ihr Anblick halten -
Gespeichertes bleibt Einheit
für immerdar
ein Wesenszug




II - E n d s t a d i u m

schlecht gefüllt wird selten gut
die Schlechtigkeit verdreht
ihren Ruf
und vielleicht täuscht
sie sich gar selbst im Spiegel
doch letzten Endes bleibt
in jeder Reflexion keine Zeit
und die Transformation
der Äußerlichkeit
enttarnt das wahre Übel




© j.w.waldeck 2009
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.


© j.w.waldeck 2009


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Kommentare zu "METAMORPHOSEN DER OBERSCHICHT"

Re: METAMORPHOSEN DER OBERSCHICHT

Autor: Alf Glocker   Datum: 19.06.2016 11:22 Uhr

Kommentar: schauerlich schön!

Viele Grüße, Alf

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