der augenblick, in dem dürftiger glanzstreifen
wie abgeblättert von doppelmond und led-sterne fällt
dem ganzen wald ein schweigendes bekenntnis auferlegt,
zudem, der himmelsstille fesselnder wille nicht fehlt,
der gewöhnlich im begriff zu sein scheint,
jegliches leben der stadt wieder einmal auszugrenzen,
wird sich derjenige wieder bei tagesanbruch aufrichten,
der innerlich sein seelisches gleichgewicht entdeckt,
durch traum und stille tiefe bewusstseinschärfe findet,
ein seltenes licht als innenfutter der seele,
das aus dunklen hintergründen entführt,
die zweite haut des seins zum vorschein bringt,
schwer zu begreifen, vielleicht so,
als könnte gefälltes gehölz zuvor noch versuchen,
die ermatteten nadeln abzulösen,
als vorauseilende danksagung für fällaxt und beil,
das gewissen letztendlich selbst befreit,
entledigt der last, früchte statt lichtverbrannt



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 31.05.2016)

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lichtverbrannt

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