Es ist ein paar Jahre her, doch das muss ich erzählen
ich ging den Hafen entlang und dann sah ich ein Mädchen
Sie saß am Steg mit den Füßen im Meer, sie blickte auf's Wasser
Ich zu ihr rüber, versuchend ihre Gedanken zu erfassen
Ich stellte mir vor wie stark sie doch sei, im Kampfe gegen die Gezeiten
ich stellte mir vor wie weit ihr Blick doch reicht, wenn die Sterne sie leiten
Dagegen reicht mein Blick bloß bis zum Steg,
nicht stark genug um zu ihr rüber zu gehn
Wieviel kann ich von ihr lernen? Was kann sie mir alles zeigen?
Was hat sie schon gesehen? Und wie lang wird sie bleiben?
Für sie ist die Welt eine Karte. Der Horizont kein Geheimnis
Jeder Weg steht ihr offen, egal ob er noch so lang oder weit ist
Dagegen reicht mein weg,
nichtmal hinüber zum Steg.
Ich weiß ich muss sie gehen lassen, ihrem Blick hinterher
zu anderen Häfen, anderen Stegen, hinter dem Meer
Doch noch heute gehe ich am Steg entlang und hoffe sie sitzt dort
mit ihren Füßen im Wasser, mit Gedanken an einen anderen ort.
Doch ich sah sie nie wieder, sie gehört jetzt der Welt hinter dem Meer
Mir bleiben nur Fragen und eine Leere, diese füllt sich nie mehr
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]