Der Träumer

Des Tages müd´, im Dämmerschein,
holen ihn die Träume ein,
die er heute auch nicht fand,
geht zur Ruh ins Nimmerland.

Das eine Stück vom Paradies,
das man ihm noch übrig ließ,
lässt ihn leben in der Nacht,
wenn kein Dämon ihn verlacht.

Hier darf er sein wie er nur will
und die Welt verhält sich still,
er ist ein Denker und ein Dichter,
träumt sich seine schön ´Gesichter.

Er ist ein Held und ein Poet,
den man hier auch so versteht
und morgen dann, bei Tagesschein,
muss er ein ganz andrer sein….


© Picolo


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Kommentare zu "Der Träumer"

Re: Der Träumer

Autor: axel c. englert   Datum: 08.04.2016 20:55 Uhr

Kommentar: Vielleicht sind echt Traum und Gedicht -
Und doch dies wahre Leben nicht ...

LG Axel

Re: Der Träumer

Autor: D.R.Giller   Datum: 08.04.2016 22:08 Uhr

Kommentar: Schön gedichtet ..
Picolo ist wieder da!
Oh ja..Axel, das wäre nicht auszuschließen!

LG!

Re: Der Träumer

Autor: Marina Garanin   Datum: 08.04.2016 22:11 Uhr

Kommentar: Ach, sehr schön! Ein Künstler!

Re: Der Träumer

Autor: agnes29   Datum: 08.04.2016 22:24 Uhr

Kommentar: Wunderschöne Zeilen, lieber Picolo!
LG Agnes

Re: Der Träumer

Autor: possum   Datum: 09.04.2016 2:17 Uhr

Kommentar: Danke ... LG!

Re: Der Träumer

Autor: monti   Datum: 09.04.2016 3:15 Uhr

Kommentar: So sehr toll geschrieben! Mir fällt spontan die Wortschöpfung >Der Träumerer< ein als Pendant zum Flüsterer, denn hier schwingt Weisheit mit. LG Monti

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