Gib noch einmal wilde Träume, Nacht, und sei
mir ein Ausblick in die Zukunft – höllengleich!
Frage nicht, ich hör' deinen stummen Schrei
und ich stehe vor dir, in dir: schreckensbleich!

Was geschehen muss, ich kann es sehen!
Stürme erfüllen Zerstörung – Ruinen!
Und einmal noch versuch' ich mich umzudrehen:
den Leib, den Geist, ich ergeh' mich im Grünen.

Doch diesen Tagen, die Dunkelheit messen,
entkommt keine Seele, denn sie sind wahr!
Die Welt ist von einem neuen Teufel besessen,
wie noch keiner so stark und entsetzlich war!

Noch kleidet er sich in den Rauch: Visionen
durchziehen die Fantasie – wie ein Sterben
ruft die Melodie aus der Zeit jene Zonen,
die bislang unerreicht, schon um uns werben!

Sie betören uns heuchlerisch und sie erwarten,
daß wir sie sehr bald auch betreten müssen,
um schließlich einzugehen in den düsteren Garten,
wo uns die Musen der Verdammnis wachküssen!

Musen der Verdammnis

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Musen der Verdammnis"

Re: Musen der Verdammnis

Autor: axel c. englert   Datum: 05.04.2016 17:39 Uhr

Kommentar: Verdammt guten Text
Haben Musen hier gehext!

LG Axel

Re: Musen der Verdammnis

Autor: possum   Datum: 06.04.2016 4:39 Uhr

Kommentar: Ja lieber Alf ... gerne hier gelesen! LG!

Re: Musen der Verdammnis

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.04.2016 7:39 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde!

LG Alf

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