Der Nachthimmel ist unendlich weit -
er ist der Inbegriff der Zeit.
In seinen Tiefen steckt der Geist,
der, hinter ihm, die Richtung weist,
in die unsere Spuren gehen.
Und doch sind sie hier nicht zu sehen!

Die dunkle Hülle mit den Punkten,
die „immer“ schon Signale funkten,
ist Bühnenvorhang fürs Geschehen
um das sich unsere Träume drehen.
Und irgendwo ist Eitelkeit -
auch sie gibt allem das Geleit!

Wir finden uns in ihr beschränkt,
weil jeder gern in Formeln denkt,
die er im Sand vor sich gefunden -
und daran fühlt man sich gebunden!
Der Glaube hält uns von uns fern -
das sagt von oben jeder Stern!

Komm zu dir, Wesen aus dem Staub
des Irrtums, deiner Triebe Raub -
du bist in deine Welt geboren
und, Himmel, in der Nacht verloren,
die deine Schritte sorgsam lenkt:
dir „Trost“ in der Begrenzung schenkt.

Der begrenzte Trost

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der begrenzte Trost"

Re: Der begrenzte Trost

Autor: axel c. englert   Datum: 27.03.2016 11:23 Uhr

Kommentar: Geist und Phantasie allein
Lassen hell uns Sterne sein ...

LG Axel

Re: Der begrenzte Trost

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.03.2016 18:32 Uhr

Kommentar: Vielen Dank lieber Axel

LG Alf

Re: Der begrenzte Trost

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 27.03.2016 22:06 Uhr

Kommentar: Formeln wirken so vollkommen
im Banne künstlich geschaffener Normen
doch leiden sie zuweilen an Langeweile
bleibt ihr Fortschritt bloße Reihe...



LG. Waldeck

Re: Der begrenzte Trost

Autor: possum   Datum: 28.03.2016 0:32 Uhr

Kommentar: Ach lieber Alf, jetzt bin leider in Eile ... deshalb ist dies ...Toll! LG!

Re: Der begrenzte Trost

Autor: Alf Glocker   Datum: 28.03.2016 9:17 Uhr

Kommentar: Vielen Dank liebe Freunde!

LG Alf

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