Sie hatte still verlassen
Heimaterde, Liebe, ihren Mut
Steine auf der Seele, über Straßen
ihre Träume, ängstlich
hinter einem Flüchtlingszug

Sie lag in meinen Armen
weinend, bekam von Heimat nicht genug
und in ihrem Traum blieb sie gefangen,
Olivenbaum verblühte,
Tür zur Freiheit, die blieb zu

Die Heimat war verloren
Sieh ihr Herz, zerbrochen wie ein Krug
Keine Hoffnung aus der Flucht geboren,
selten Wort das tröstend,
schönes Leben Selbstbetrug!

Das Schicksal ist ein Messer
manchmal tödlich, dieser böse Fluch
Neue Heimat und den leeren Koffer
ihre Hand geöffnet,
Winter lebt im Sommerschuh




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 01.03.2016)

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© Marcel Strömer

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Kommentare zu "Verlorene Heimat"

Re: Verlorene Heimat

Autor: agnes29   Datum: 01.03.2016 19:26 Uhr

Kommentar: Lieber Marcel, ein rührendes Gedicht das ich gerne gelesen habe,
so ist im Augenblick die Wirklichkeit.
LG Agnes

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