Die Kleidung starrend vor Dreck
Die Haare fettig wie Speck
Der Körper vollgepumpt mit Drogen
Haben die Persönlichkeit ihm entzogen
Der Blick seiner Augen dumpf und leer
Tiefer zu sinken geht kaum mehr

Als Kind konnte er nie unbeschwert sein
Seine Eltern ließen ihn oft allein
Sie scheiterten an ihrem eigenen Leben
Mussten bald in ein Heim ihn geben

Eine Kindheit ganz ohne Glück und Liebe
Allzu oft setze es schmerzhafte Hiebe
Anstatt Geborgenheit und Halt
Gab es nur Kälte und Gewalt
Seine Seele einst verletzlich und zart
Später undurchdringlich und hart

Alleingelassen und das Herz ganz leer
War der Weg zur Kriminalität nicht schwer
Für ein Dasein in Anständigkeit
War er irgendwann nicht mehr bereit

Nun sitzt er hier am Straßenrand
Ein Außenseiter in unserem Land
Von der Gesellschaft verachtet
Vom Leben in Abseits verfrachtet


© Shalimar


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Kommentare zu "Abschaum der Gesellschaft"

Re: Abschaum der Gesellschaft

Autor: possum   Datum: 19.02.2016 0:29 Uhr

Kommentar: Ja man sollte bei jedem Menschen erst mal seine Geschichte anhören
und niemals nur allein dieses ... Äußere ... verablehnen,
weil niemand weiß wie tief Verletzungen bluten können! LG!

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