Aus dem Ursprung wurzeln Füße,
die in Mutter Erde ruhn,
keimen ewig junge Grüße,
die das fremde Herz auftun.
Anfangs blickt das schüchtern Auge
über Mauern, Zaun und sucht,
zaghaft aber wächst an Staude
willig reifend süße Frucht.
Diese Ernte spendet Samen -
Glück vermehrt sich - wird`s geteilt,
lobend schenkt man trauten Namen,
weil dort jeder gern verweilt.
Doch beginnt die letzte Reise,
die da Abschied nehmen heißt,
fällt das Wort der Heimat leise -
was so manches Herz zerreißt.




© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 18.08.2015)

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© Marcel Strömer

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Kommentare zu "Heimat"

Re: Heimat

Autor: stephanjrn   Datum: 18.08.2015 9:04 Uhr

Kommentar: Ein wunderschönes Gedicht, vielleicht eher eine zaghafte Ode, die, wenn einmal von einem in lyrische Form gegossen, etwas sehr Wichtiges von ihm gibt: Verbindung zur Herkunft, die es für Zukunft braucht.

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