Wöterballen überschlagen meinen Kopf,
gefangen durch Buchstaben,
meiner Muse schöner Zopf.
Durch und durch, werde ich laben,
in Eingeweiden meines Seins.
Ich vermag nichts mehr zu fragen.
Verlangen hab ich keins.
Wie war es in jenen Tagen?
Vogelfrei und federleicht,
durch Lüfte, Wolken, Ozeane
über, unterm Teich.
Begren, Wellen und Vulkane
geben nicht mehr viel.
Inspiration ist weg und weit
paradox, unnütz, subtil
hüllen sich in jenes Kleid,
der ungefragten Fragebögen,
solch schöner edler Rasse
in wünschte, das sie sich verzögen,
nie gehört ich zu der Masse.

Alsbald versteh auch ich mein Tun,
aus objektiver Sicht.
Ihr schimpft, ihr motzt, doch lasst mich ruhn
und nehmt weg mein Gesicht.
Ich bin, ich war, ich werd vielleicht
auf diesen Erden wandeln.
Fragt nicht nacht Geld, auch nicht nach Zeit,
hinterfragt ruhig doch mein Handeln.

Geduld, achtsam, o habt Geduld,
ich kann nicht länger warten,
trifft mich denn wirklich jeglich Schuld?
Einzug in Edens Garten,
vermag zu lindern meinen Schmerz
der hochgebildet und perfekt; Menschenzivilisation.
Ich brach Genick, Rückrat und Herz,
zurück bleibt Spott und Hohn.
Prophet, der Geist sogar der Künstler
streiten sich in mir.
Einblick durch zwei gegilbte Fenster,
daheim bleibt nur das Tier.
Zu viel wollt ich, zu viel ich nahm,
des Weltes Überdruss,
leiden tat ich Jahundert lang,
damit ist schließlich Schluss.

Des Feders Tinte trocknet aus.
Danke für alles, Danke euch,
es war ein Leichenschmaus.
Die Träne trocknet feucht.
Das Spiel vorbei, das Stück is aus.
Verneigen tu ich mich
vot jener Geisterschar
die ganz allein, so wandelbar,
in ihrem Druck zerbricht.

Der Vorhang zu
der letzte Tusch
verfliegt im Nu
das rote Tuch
und auch ich, mit ihm dazu

Gesammelt Denken ist nicht mehr,
als Staubes kleiner Korn.
Das Schreiben fällt mir heut sehr schwer,
nichts hab ich mir geschworn.
Fraktale meiner Selbst, spiegeln sich
im Wasser, Flusses allen Leben,
die Aufgabe, zu sehen mich
und final mir zu vergeben.

Ich bin ein Gedanke von mir selbst
demaskiert, allein und stark
bevor ich nunmehr hierhin schmelz
und es fährt durch Bein und Mark:
Steh auf mein Kind und kämpf mit uns,
ein Weg den jeder geht,
Leben lernen, ist die deine Kunst.
Der Schmerz, ist was vergeht
drum weine nicht für dich,
lache für uns alle nun,
denn das ist deine Pflicht.
Auch deine Seele wird bald ruhn,
küss mich mein Sohn,
umarm mich Kind,
auch Trauer wird sich einmal lohn,
nun wachs geschwind, geschwind.
Ich bin so stolz auf jeden Ton,
des Instruments, der Liebe.
Stolz auf Rosen, stolz auf Mohn,
stolz aufs sehn der Tiere.
Atome, Pilze, Wasser, Licht,
Katzen, Fische, Adler, Affe,
Schwerekraft vergiss die nicht,
denkst du wirklich ER alles schaffe?
Alles ist und nichts ist mehr,
als eine Frage unsrer
eignen Stellung, ist zwar schwer
doch zu ertragen, bunter
Farben dieser Welt vereint
auf Papyrus deiner Seele.
Zulange haben wir verneint,
das Brot aus unsrem Mehle.

Ich liebe alles, geb mich hin
schon suchtest lange,
gefunden hab ich ihn; den Sinn:
Halt hin die andre Wange.
Verzage nicht, es ist jetzt da
des Shuttles, letzter Wagen
steige ein und sage Ja!
Du musst es einmal wagen.

Gelohnt hatte es sich lange schon,
zu warten auf die Stunde,
auf diesem Himmel wirst du wohn,
nun geh mit mir, die Runde.
Ihr hört nur Tod, versteht nur Leid
ein Ende ist ein Anfang, Kind
und es tut auch mir so leid,
doch eins ist klar der Sand verrinnt.
Niemand stirbt, wir alle leben
auch allein umringt von Türmen
sag mir nur schnell, könnts was schönres geben?
Als trotzen diesen Stürmen?

Ein Gedicht bestimmt, für dich
du edles Geschöpf, der Ruhe.
Flick dich zusamm, zerbrich nur nicht
und schließ endlich zu die Truhe,
der Angst, des Zorns der Ungeduld.
Denn wir sind hier, warn immer dort
nur dich trifft keine Schuldm
ich kann nur eins ein letztes Wort:

LIEBE=LEBE+i

LIEBE=LEBE+i

© http://dexdayr.deviantart.com/


© FUCK COPYRIGHT! LET'S ART!


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