Im Traum war ich ganz unerwartet ein Baum,
und zwar eine alte, stattliche Linde,
man schnitzte öfter Buchstaben,
in meine glatte, zähe Rinde,
man schnitt regelmäßig meine Zweige,
jedes Mal dachte ich, jetzt geht es zur Neige,
an meinem Fuß warfen sie Abfall und Holz,
und waren auf ihr Handeln besonders stolz,
einer schlug sogar Nägel in meinen Stamm,
daran hängte er ein riesengroßes Plakat,
und kein einziger Mensch hinderte ihn
an seiner unüberlegten „Ruhmestat,“
als Baum hat man es heutzutage schwer,
schon wegen dem enormen Straßenverkehr,
in meiner Krone befand sich ein Krähennest,
die Vögel waren schlimmer als die Pest,
und viele verhalten sich zu uns Bäumen nicht fair,
uns ergreift eine Traurigkeit, äußerst Tränen schwer,
beim Aufwachen war ich zum Glück kein Baum,
vor lauter Freude schlug ich einen Purzelbaum!
Das Gute ist von selber immer gut!
Wir haben es zu jeder Zeit parat!
Zwar sieht es öfter einmal anders aus,
doch wer's herbei lügt, der hat es im Blut,
für den ist auch vergiftet der [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]