Es muss den Anschein haben, daß es flöge,
es muss den Anschein haben, daß es webt,
es muss den Anschein haben, daß sich böge,
was doch sonst starr und steif verstrebt.

Es muss aus sich heraus so sehr erblühen,
daß man es vorher nie gesehen glaubt,
es muss in einen Bann uns Menschen ziehen,
der Sinne schenkt und uns doch nie beraubt.

Es muss uns dies erfahren, spüren lassen,
was um uns ist und was die Saiten prägt,
mit deren Hilfe Fantasien noch erfassen,
weshalb das Sein sich in Erfahrung wägt.

Es muss uns sagen, was wir wissen müssen,
damit wir weiter fasziniert und angestrengt,
nach Sternen greifen, wenn uns Musen küssen,
mit deren Hilfe man die Wunderträume fängt.

Es muss mit aller Macht nach außen dringen,
stets abgesandt vom ehrlichen Empfinden –
und es muss stets die tiefste Einsicht bringen,
daß wir nur so den Wandel gut begründen!

Das Wirken der Kunst

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Wirken der Kunst"

Re: Das Wirken der Kunst

Autor: possum   Datum: 25.06.2015 8:23 Uhr

Kommentar: Gefällt mir, keine Frage ganz toll lieber Alf,
Danke und liebe Grüße!

Re: Das Wirken der Kunst

Autor: axel c. englert   Datum: 25.06.2015 10:02 Uhr

Kommentar: Dies Bild und dies Gedicht
Verfehlen ihre Wirkung nicht!

LG Axel

Re: Das Wirken der Kunst

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.06.2015 10:55 Uhr

Kommentar: meinen Dank auch an dieser Stelle!
Das baut mich auf, auf alle Fälle!

LG Alf

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