Ich sitze in einer Ecke. Und weiß: "Ich kann keinen
Gedanken mehr fassen! Ich kann keinen Satz mehr
schreiben! Ich kann keine Liebe mehr finden!“ Aber
dann sage ich mir: "Zeige was Du willst!" Und ich
ziehe mich an. Und nehme mir etwas Geld. Und fahre
in die Stadt. Denn es könnte sein: „Ich begegne einem
Lächeln! Finde einen netten Platz! Und kann in Ruhe
einen Tee trinken!“
Ich liege auf dem Bett. Und glaube alle Gefühle sind
gestorben. Und alle Träume sind verschwunden. Und
alle Liebe ist verloren. Und alles dreht sich nur noch
im Kreis. Aber dann sage ich mir: "Zeige wer Du bist!"
Und ich Schalte den Computer an. Und lese einige
Artikel. Schreibe ein paar E-Mails. Telefoniere mit
Freunden. Und die Welt ist wieder lebendig. Und alles
was Glück sein kann.
Ich lebe in so Zeiten. Jeder blickt in zerbrochene
Spiegel. Und keiner kann mehr sein Gesicht sehen.
Einsames Leben! Wunschloses Leben! Verlorenes
Leben! Bis sich der Mensch rettet. Und zeigt wer Er
ist. Und zeigt was Er kann. Und zeigt was Er will.
Und neue Träume findet. Und neues Leben findet.
Und neue Liebe findet. Und in den Spiegel blickt.
Und sein Gesicht wieder sieht.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]